Mission

Viele Männer fühlen sich gesund und fit in der ersten Lebenshälfte. Bis der Abbau anklopft.

Denn Biss, Zielstrebigkeit und Stabilität zählten stets mehr als eigene Bedürfnisse. So habe ich es selbst bis zur Herzmuskelentzündung gehalten.

Moderne Väter sollen heute Emotionalität zeigen, aber stark und leistungsfähig sein. Partnerinnen wünschen sich einen kraftvollen Mann, der belastbar ist. Welcher Mann hat schon: „Hör doch mal lieber in dich selber rein“ gehört?


Anforderungen an das Selbstbild wirken auf Gesundheitsverhalten.

Männer achten erst auf ihre Gesundheit, wenn eine ernsthafte Krankheit sie dazu zwingt. Männer sterben in Deutschland im Durchschnitt fünf bis acht Jahre früher als Frauen. Sind vorne bei Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Dieses Resultat ist erwartbar. Und doch sind viele Männer vor den Kopf gestoßen, wenn sie im Alltag die Diskrepanz zwischen Vergangenheit und Zukunft entdecken:

  • Wenn sich Beschwerden aufdrängen, die man nicht ignorieren kann;
  • Wenn Leistung, Energie oder Aussehen stark und merklich nachlassen;
  • Wenn Krankheit und Tod in Familie und Umfeld die Sterblichkeit in den Fokus rücken;
  • Wenn der eigene Bauch sagt: Kümmere dich um dich selbst, bevor es zu spät ist;
  • Wenn das Herz sagt: Du hast so viel gegeben, jetzt willst du etwas zurück vom Leben;


Der ungewohnte Wunsch nach Selbstfürsorge kann sich anfühlen wie ein Verlust.

Ein bisschen so, wie wenn man einen wichtigen Teil von sich aufgeben müsste.

Verständlich. Weil wir beide wissen: Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Vorsorge ist Schwäche. Ernährung was für Weicheier und sich selbst spüren schon sehr weiblich.

Zeitlebens war es passender, die inneren und äußeren Erwartungen über Arbeitseifer und das Wegdrücken der Befindlichkeiten zu bewältigen.

Der Wunsch nach mehr Leben in der zweiten Lebenshälfte kann sich anfühlen, als würde man einen Teil des alten Ichs verraten.


Der Wendepunkt kann schmerzhaft sein.

Was hilft: Das ist natürlich. Die Werte waren legitim. Das Bestreben verständlich. Genauso, wie die Reflexion hier und jetzt. Irgendwann ist eben Zeit für etwas Neues.

Durch die Frage nach einer neuen Rolle und danach, was man wirklich will und braucht, verliert man nichts. Dadurch gibt man nicht Stärke und Zuverlässigkeit ab. Sondern gewinnt noch mehr dazu.


Meine Mission

Ich weiß, viele Männer stellen die Frage nach den eigenen Bedürfnissen nicht. Aus Gewohnheit und stereotypischer Werteprägung. Darum möchte ich sie ermutigen, für sich einzustehen.

Weil ich finde, es ist wichtig für eine offene und moderne Gesellschaft. Weil ich glaube, dass wir alle etwas davon haben. Weil ich weiß, dass jeder Mann seinen ganz eigenen Weg zu einem längeren und besseren Leben finden kann. Mit mehr Energie ganz nebenbei.

Melde dich und wir sprechen darüber, ob ich dir helfen kann, deinen Weg zu finden.